Frauenmantelkraut – als heilig verehrt, in Germanien bekannt
Suchst Du in Jahrhunderte alten Büchern nach Informationen über den Frauenmantel, wirst Du bei griechischen und ägyptischen Kräuterkundlern nicht fündig. Anders verhält es sich, orientierst Du Dich an unseren germanischen Vorfahren. Hier gilt das Frauenmantelkraut als heilig und wurde nach der ewigen Mutter des Lebens benannt. Frigga, wie das Kraut früher hieß, musste sich im Aufkommen des Christentums einer Namensänderung umerziehen und war nun als Kraut der heiligen Jungfrau Maria bekannt. Doch egal wie Du es wendest und in welchen Jahrhunderten Du nach dem Frauenmantelkraut suchst, schon immer stand es in einem engen Zusammenhang mit der Weiblichkeit. Hildegard von Bingen vertiefte den Schluss, dass es sich wirklich um ein heiliges Kraut handelt.
Heute machst Du Dir weniger Gedanken um die Verehrung der Mutter des Lebens, sondern weißt die Gerbstoffe Pflanze zu schätzen. Ob als Tee oder Tinktur, aus der Pflanze kannst Du viele natürliche Essenzen und Salben zubereiten, aber auch Verwendung in der Küche finden. Als Würzmittel eignet sich Frauenmantelkraut nur bedingt, da es durch die Vielfalt der Gerbstoffe herb und bitter ist.
Frauenmantelkraut und seine Anwendungsbereiche
In der Zubereitung von Heiß- oder Kaltgetränken, in der Verarbeitung von Kräuterlikören und Schnäpsen, aber auch in der Herstellung wertvoller Öle wird dem Frauenmantelkraut große Bedeutung zuteil. Umso mehr Ideen ergeben sich, was Du mit Frauenmantelkraut alles herstellen und in die Lebensweise einbeziehen kannst. Am besten sind Tees und Essenzen. Hier sind die enthaltenen Gerbstoffe von Vorteil, da sie auch geschmacklich durchaus für angenehme und leicht herbe Aromen sorgen. Auch die Reichhaltigkeit an Flavonoiden lässt Ideen im Haushalt zum Leben erwachen und Frauenmantelkraut zum Beispiel als farbgebenden Zusatz in der Herstellung von auf Kräutern basierenden Ölen oder Auszügen wichtig werden.
Das Frauenmantelkraut ist nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Kindern und Männern ein vielseitiges Kraut. Am verbreitetsten sind Tees, aber auch Essenzen zum Gurgeln. Das getrocknete Kraut wird vor der weiteren Verarbeitung in Wasser gelegt, sodass sich die wertvollen Inhaltsstoffe auslösen und entfalten.
Zutat: Frauenmantelkraut getrocknet und geschnitten
Hinweis zur Lagerung: Kühl, trocken und stets verschlossen
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