Bei Long Covid bleiben bestimmte Symptome nach einer akuten Covid-19-Infektion noch Wochen oder Monate bestehen, etwa Husten und Erschöpfung, andere Symptome bilden sich neu, z. B. Konzentrationsstörungen, Angstzustände oder nachlassende Leistungsfähigkeit. Wir stellen natürliche Mittel vor, die bei Long Covid und dem Post-Covid-Syndrom helfen können.
Long Covid oder Post-Covid-Syndrom: Was ist das?
Wenn innerhalb von 4 Wochen nach der akuten Phase einer Covid-19-Infektion immer noch Symptome vorhanden sind oder gar neu entstehen, dann spricht man von Long Covid. Wenn Sie Symptome auch noch 12 Wochen und länger nach einer akuten Covid-19-Infektion haben, dann spricht man von einem Post-Covid-Syndrom. Nach internationaler Studienlage leidet mindestens die Hälfte der erwachsenen Post-Covid-Betroffenen mehr als 12 Monate lang an den entsprechenden Beschwerden, davon wiederum 20 Prozent mit so schweren Symptomen, dass sie den Alltag nur noch eingeschränkt bewältigen können. Es kann dabei nach der akuten Erkrankung auch zunächst aufwärts gehen, bevor es dann erst später, z. B. drei Monate nach der Akutphase plötzlich mit den entsprechenden Symptomen losgeht. Wenn der Infekt bei manchen Menschen nicht einfach verschwindet und es stattdessen zu langwierigen Beschwerden kommt, geht man davon aus,
- dass die Viren wenigstens zum Teil im Körper verblieben sind (Viruspersistenz),
- dass sich eine chronische Entzündung entwickelt hat,
- dass Autoimmunprozesse in Gang gesetzt wurden und
- dass sich Stoffwechselstörungen sowie Gefäß Funktionsstörungen entwickelt haben.
Entsprechend unterschiedlich und zahlreich können die Symptome von Long Covid sein.
Symptome bei Long Covid
Zu den Symptomen von Long Covid und dem Post-Covid-Syndrom gehören die folgenden:
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Geringere Leistungsfähigkeit (man ist nicht so belastbar)
- Atembeschwerden mit Kurzatmigkeit
- Brustschmerzen
- Langanhaltender Husten
- Herz-Kreislauf-Probleme (Herzklopfen, Schwindel u. a.)
- Kopfschmerzen
- Gelenk- oder Muskelschmerzen oder auch Muskelschwäche
- Geruchs- und Geschmacksstörungen
- Verdauungsbeschwerden (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen)
- Appetitlosigkeit
- Depressionen oder depressive Stimmungslage
- Gedächtnisprobleme und Konzentrationsstörungen
- Angst- und/oder Unruhezustände
- Brain Fog (Gehirnnebel – man fühlt sich wie benebelt, was sich in Wortfindungs- und Sprachstörungen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Desorientierung und Sehproblemen äußern kann)
- Schlafstörungen
Es gibt also kaum Symptome, die im Verlauf von Long Covid noch nicht aufgetreten wären. Dabei müssen die Symptome nicht permanent bestehen bleiben, sie können auch phasenweise auftreten, was bedeutet, dass es den Betroffenen zeitweise auch recht gut gehen kann und sie dann kurzzeitig sogar symptomfrei sein können.
Ursachen von Long Covid
Wer sich von Covid-19 nicht vollständig erholt, war vermutlich schon zuvor geschwächt und wird so auch anfällig für Long Covid. Wer meint, er sei keinesfalls geschwächt gewesen, hatte möglicherweise eine Schwachstelle, von der er gar nichts wusste, z. B. eine Störung der Darmflora (Dysbiose) oder chronische Entzündungsprozesse im Körper, die in latenter Form ebenfalls zunächst unbemerkt verlaufen können. Insgesamt muss in jedem Fall das Immunsystem beeinträchtigt gewesen sein, da man andernfalls die Krankheit gut überstanden hätte. Auch Vorerkrankungen erhöhen das Risiko, an Long Covid zu leiden, beispielsweise bei Leuten, die Bluthochdruck haben oder bei Übergewichtigen (BMI höher als 30). Diabetiker hingegen waren wider Erwarten nicht häufiger von Long Covid betroffen als Personen ohne Vorerkrankungen.
Oft werden auch andere Viren angeführt, die bereits im Körper waren, durch Covid-19 aktiviert wurden und so zu Long Covid führten (Herpes, Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber), oder Gürtelrose (Windpockenvirus)). Das Cytomegalovirus ist weniger bekannt und kann (wenn überhaupt) zu grippeartigen Beschwerden (Atemwegsbeschwerden, Abgeschlagenheit, Fieber, Husten) führen. Doch auch die Reaktivierung von vorhandenen Viren kann sich nur dann in Symptomen äußern, wenn das Immunsystem nicht auf Zack ist. Folglich ist die wichtigste Maßnahme zur Überwindung der Long-Covid-Symptomatik die Stärkung des Immunsystems.
Im Allgemeinen bessert sich Long Covid also mit der Zeit, auch wenn es inzwischen Betroffene gibt, die schon länger als 2 Jahre damit zu kämpfen haben.
Gibt es Long Covid überhaupt? Oder ist alles nur Einbildung?
Manche Patienten mit den typischen Long-Covid-Symptomen haben das Problem, von ihrem Arzt gar nicht ernst genommen zu werden. Denn die meisten Symptome lassen sich nicht mit bestimmten Werten überprüfen und es gibt noch zu wenig schulmedizinische Erfahrung onwohl es eigentlich nicht neu ist, da es Long Flu schon lange gibt.
Auch nach anderen Viruserkrankungen können Residualsymptome auftreten, etwa nach einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus oder nach einer Grippe. Letzteres wird als Long Flu bezeichnet (Flu ist der englische Begriff für Grippe, der sich von Influenza ableitet). Long Covid ist also nichts Neues. Dennoch scheint die Problematik häufiger und auch schwerer nach Covid-19 aufzutreten, als dies bei der Grippe der Fall.
Natürliche Mittel bei Long Covid
Bei Long Covid oder dem Post-Covid-Syndrom lassen sich naturheilkundlich etliche Maßnahmen und Mittel einsetzen, die sehr gut helfen können. Einerseits geht es um die üblichen Maßnahmen zur Stärkung und Regulierung des Immunsystems sowie um die Maßnahmen des ganzheitlichen Basis-Konzepts, das bei jedweder chronischen Erkrankung umgesetzt werden sollte. Andererseits können auch gezielte Mittel die Therapie begleiten:
L-Arginin mit Vitamin C bei Long Covid
Ende 2022 erschien in Nutrients eine italienische Studie, in der sich die Kombination aus der Aminosäure L-Arginin mit Vitamin C bei Long Covid als hilfreich erwies. L-Arginin ist bekannt für seine günstige Wirkung auf die Blutgefäße. Die Aminosäure stimuliert die körpereigene Bildung von Stickstoffmonoxid, das u. a. die Gefäße weitet und so den Blutdruck senkt, weshalb L-Arginin gerne bei Bluthochdruck eingenommen wird. ( Studie ).
Vitamin D3 bei Long Covid
Im März 2023 erschien eine Studie von Wissenschaftlern der Medizinischen Klinik Emden. Darin zeigte sich, dass Patienten mit Post-Covid-Syndrom niedrigere Vitamin-D-Spiegel haben als Personen, die gar nicht erst an Covid-19 erkrankt waren. Zwar wird immer wieder behauptet, die Einnahme von Vitamin D bringe diesbezüglich nichts, doch sind die Emdener Mediziner da anderer Meinung und sagen, dass eine Supplementierung mit Vitamin D auch deshalb für Covid-Patienten von Vorteil sein könnte, weil sich damit das Risiko von Long Covid und eines Post-Covid-Syndroms verhindern lassen könnte.
Flavonoide bei Long Covid und dem Post-Covid-Syndrom
Im Mai 2022 erschien im Fachmagazin der Pflanzenheilkunde Phytotherapy Research ein Artikel über den Einsatz von Flavonoiden bei Long Covid bzw. beim Post-Covid-Syndrom ( Studie ). Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe mit u. a. entzündungshemmender, antioxidativer, gerinnungshemmender sowie herz- und Gefäß schützender Wirkung. Zur Gruppe der Flavonoide zählen beispielsweise:
- Quercetin
- OPC reines Traubenkernextrakt
- Nattokinase
- EGCG (Epigallocatechingallat) aus Grüntee/Grünteeextrakt
Im genannten Artikel heißt es, dass Flavonoide eine wichtige Rolle bei der Prävention vieler Krankheiten spielen und daher auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln bei der Linderung von Long Covid und des Post-Covid-Syndroms sowie zur Verkürzung seiner Dauer eingesetzt werden können. Das vielversprechendste Flavonoid sei dabei Quercetin.
Die passende Ernährung bei Long Covid
Eine enorm wichtige Säule im Therapiekonzept von Long Covid oder des Post-Covid-Syndroms ist die richtige Ernährung. Im März 2022 erschien dazu ein interessanter wissenschaftlicher Artikel im Fachjournal Nutrients ( Studie ).
Da die Erkrankung mit chronischen Entzündungsprozessen, einem beeinträchtigten Immunsystem, oxidativem Stress und Sarkopenie (Muskelabbau und Muskelschwäche mit verringerter Leistungsfähigkeit) einhergeht, werden die Ernährung und auch Nahrungsergänzungsmittel auf diese Punkte angepasst. Im Grunde handelt es sich um eine gesunde, vollwertige Ernährung (wie z. B. die mediterrane Ernährung):
- Für das Immunsystem: Vitamin D3+K2, Mineralstoffe und immunstimulierende Stoffe (hochwertige Proteine, Probiotika)
- Gegen die Entzündungen: Omega-3-Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren (Mandeln, Olivenöl), Olivenblattextrakt, Ballaststoffe (Vollkorn, Obst und Gemüse) und Inositol (z. B. in Grapefruitsaft, Erdnussbutter, Hülsenfrüchten, grünen Bohnen, Rosenkohl)
- Gegen den oxidativen Stress: Polyphenolreiche Lebensmittel (sekundäre Pflanzenstoffe, zu denen auch die oben vorgestellten Flavonoide zählen – also Gemüse, Obst, Salate, Kräuter), Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E und Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index
- Gegen die Muskelschwäche: Genügend Kalorien und Proteine (mind. 0,83 g hochwertiges Protein pro Kilogramm Körpergewicht) sowie Mineralstoffe
- Dehydrierung vermeiden: 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit soll man lt. vorgestellter Studie zu sich nehmen (Wasser, Kräutertee, ungesüßte alkoholfreie Getränke).
Nahrungsergänzung bei Long Covid
Viele der oben genannten Nähr- und Vitalstoffe können mit der Ernährung aufgenommen werden. Manche nimmt man – ob bei Long Covid, bei anderen chronischen Beschwerden oder zur Vorbeugung – besser als Nahrungsergänzungsmittel ein, z. B.:
- Mineralstoffe
- Vitamine ein Multipräparat (z. B. Multivitamin) sowie separat und bedarfsgerecht Vitamin D3+K2
- Omega-3-Fettsäuren (Algenöl): Täglich 1,5 bis 3 g Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA), die entzündungshemmend wirken und außerdem die Vermehrung von Viren hemmen (und somit eine Reaktivierung schlummernder Viren verhindern könnten)
- Präparate mit antioxidativer und entzündungshemmenden Eigenschaften (die oben genannten Flavonoide, z. B. Quercetin, OPC (bekannt aus Trauben und Rotwein), Glutathion
- Probiotika: siehe nächster Abschnitt
Darmflora regulieren – auch bei Long Covid wichtig
Die Darmflora spielt eine enorm wichtige Rolle für die Gesundheit – sowohl für die körperliche als auch für die psychische Gesundheit. Denn über die Darm-Hirn-Achse (Botenstoffe, Hormone, Nervenimpulse) wird das Gehirn vom Zustand der Darmflora beeinflusst. Covid-Patienten zeigen eine veränderte Zusammensetzung der Darmflora – besonders wenn sie im Rahmen der Therapie Antibiotika erhalten haben, was gleichzeitig zu einem erhöhten Risiko für Long Covid führt.
Also sollten auch Maßnahmen für die Darmflora umgesetzt werden, wobei bereits sowohl eine gesunde Ernährung als auch sämtliche hilfreichen Nahrungsergänzungsmittel meist auch die Darmflora positiv beeinflussen (gesunde Fettsäuren, Ballaststoffe, Polyphenole bzw. Flavonoide).
Eine fett- und zuckerreiche Ernährung stört die Darmflora hingegen und reduziert die nützlichen Darmbakterien. Kombiniert man Polyphenole mit Probiotika, kann sich leichter eine gesunde Darmflora einstellen. Man könnte z. B. Probiotika mit Quercetin und OPC und Vitabiosa kombinieren.
Wie bereits erwähnt haben wir mit diesen natürlichen Mitteln sehr gute Erfolge und auch entsprechendes Feedback bekommen.
Alles Gute und bleibt gesund!
Eure Daniela
Wichtiger Hinweis
Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Maßnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.
Quelle: Zentrum der Gesundheit, Carina Rehberg
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €35,90€33,90Aktueller Preis ist: €33,90. inkl. MwSt.
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €39,90€37,90Aktueller Preis ist: €37,90. inkl. MwSt.
Anthony William
Ursprünglicher Preis war: €36,90€33,90Aktueller Preis ist: €33,90. inkl. MwSt.
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €40,90€37,90Aktueller Preis ist: €37,90. inkl. MwSt.
Nahrungsergänzungen
Nahrungsergänzungen
Nahrungsergänzungen
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €34,90€32,90Aktueller Preis ist: €32,90. inkl. MwSt.
Nahrungsergänzungen
Nahrungsergänzungen
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €28,90€27,90Aktueller Preis ist: €27,90. inkl. MwSt.
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €14,90€12,90Aktueller Preis ist: €12,90. inkl. MwSt.
Nahrungsergänzungen
Ursprünglicher Preis war: €30,90€28,90Aktueller Preis ist: €28,90. inkl. MwSt.